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Yggdrasil baut seine Präsenz auf dem umstrittenen niederländischen iGaming-Markt aus

Im August veröffentlichte die niederländische iGaming-Aufsichtsbehörde einen Bericht, der einen Rückgang der iGaming-Einnahmen um 40 Millionen Euro aufzeigte. Der Grund? Die Kansspelautoriteit, die niederländische Glücksspielaufsichtsbehörde, erhöhte im Januar 2025 die Steuer auf Brutto-Glücksspieleinnahmen von 30.5 % auf 34.2 %. Im Januar 2026 soll der Steuersatz erneut auf 37.8 % steigen. Darüber hinaus wurden neue Verbote eingeführt, darunter Einzahlungslimits und Werbebeschränkungen.
Branchenverbände äußerten Bedenken hinsichtlich der Richtlinien und ihrer Auswirkungen auf die allgemeine Marktnachhaltigkeit. Diese Bedenken wurden damals zerstreut, und nun nehmen die Bedenken hinsichtlich der Abwanderung von Spielern zu nicht lizenzierten Plattformen zu. Allerdings sehen nicht alle Betreiber dies als Bedrohung. Yggdrasils jüngste Partnerschaft mit Goldrun Casino deutet auf Optimismus im Markt hin, und sie sind nicht allein.
Yggdrasil und Betreiber, die in die Niederlande einsteigen
Der beliebte Spieleentwickler Yggdrasil hat seine Präsenz auf dem niederländischen iGaming-Markt ausgebaut, durch die Bildung einer Partnerschaft mit Goldrun Casino. Niederländische Spieler haben Zugang zu 40 der Top-Spiele von Yggdrasil Slots Spiele, darunter eine Handvoll neu eingeführter Titel. Goldrun Casino, betrieben von Holland Gaming Technology, bietet Slots, Live-Casino-Spiele und Keno.
Ein weiterer wichtiger Neuzugang war die Übernahme von Video-Slots durch Starcasino von 3 Oaks Gaming. Im Gegensatz zu Yggdrasil, das bereits eine Partnerschaft mit Holland Casino hatte und Spiele in den Niederlanden im Angebot hatte, ist dies Neuland für 3 Oaks Gaming.
Im Juni 888 kehrte nach Holland zurück nach einer 4-jährigen Abwesenheit, eine Partnerschaft mit der lokalen ComeOn Group. Die Betreiber sind bestrebt, in den stark eingeschränkten niederländischen iGaming-Markt einzusteigen. Die Gaming Authority, oder KSA, scheint die Lage zu klären. Dies ändert jedoch nichts an der Tatsache, dass ein Großteil der Einnahmen in den unregulierten Markt abfließt.
Berichte des Königreichs Saudi-Arabien über sinkende Einnahmen
Branchenverbände warnen, dass die Bruttoeinnahmen aus Glücksspielen im ersten Halbjahr 40 um bis zu 2025 Millionen Euro zurückgegangen sind. Vergleicht man das mit der ersten Hälfte des letzten Jahres, entspricht das einem Umsatzrückgang von 25 %. Niederländische Online-Casino-Betreiber argumentieren, dass die Kombination aus höheren Steuern und strengen Beschränkungen die Margen gedrückt und die Nachfrage gedämpft habe. Dies schwächt den legalen Markt, anstatt ihn zu stärken, und wirkt sich letztendlich auf das Spielerlebnis aus, das diese Plattformen den Spielern bieten.
Niederländische Gesetze, die Spieler betreffen
Das niederländische Online-Casino Spielerlebnis hat sich ebenfalls drastisch verändert. Dies liegt an der strengeren Einzahlungslimits, Bezahlbarkeitsprüfungen und obligatorische Kontaktaufnahme oder Intervention durch die Betreiber. Positiv ist, dass die Berichte für die Spieler einen Rückgang der durchschnittlichen monatlichen VerlusteDie durchschnittlichen monatlichen Verluste einzelner Spieler sind deutlich gesunken, von ca. 116 € auf ca. 80 €. Auch die Zahl der Spieler, die monatlich über 1,000 € verlieren, ist stark zurückgegangen.
Knapp 1 % der Spieler hatten Verluste von über 1,000 € angehäuft, im Vergleich zu etwa 4 % vor den Gesetzesänderungen. Es gab jedoch Einschränkungen für die Spieler. Der Rückgang der Verluste ist hauptsächlich auf die strengeren Einzahlungslimits zurückzuführen. Die Einzahlungslimits betragen 300 € für Spieler zwischen 18 und 25 Jahren und 700 € für Spieler über 25 Jahre. Die Limits werden automatisch am ersten Tag eines jeden Kalendermonats festgelegt. Möchte ein Spieler mehr als 350 € (150 € für junge Erwachsene) einzahlen, muss er sich an den Betreiber wenden, um eine Genehmigung einzuholen. Erreicht ein Spieler innerhalb eines Monats 50 % seines Einzahlungslimits, muss er vom Betreiber benachrichtigt werden.
Erschwinglichkeitsprüfungen und Verifizierung für höhere Limits
Wenn Spieler die Schwellenwerte überschreiten möchten, müssen die Betreiber außerdem ErschwinglichkeitsprüfungenDiese zusätzliche Überprüfung und Weitergabe persönlicher Finanzinformationen hat sich definitiv auf das gesamte Spielerlebnis ausgewirkt. Denn die Spieler sind effektiv darauf beschränkt, mit den niedrigeren Einzahlungslimits zu spielen, es sei denn, sie sind bereit, persönliche Informationen zu ihren Finanzen preiszugeben.
Zur Erinnerung:
- 700 € monatliches Limit für Gamer ab 26 Jahren
- 350 € monatliches Limit für Gamer im Alter von 18–25 Jahren
- Einmaliges Einzahlungslimit von 350 € für Spieler ab 26 Jahren
- Einmaliges Einzahlungslimit von 150 € für Spieler ab 26 Jahren
Das Überschreiten dieser Grenzen führt zur Kontaktaufnahme mit dem Betreiber, zusätzlichen Überprüfungen und Überprüfungen der Erschwinglichkeit
Die vorgeschlagene Steuererhöhung im Januar 2026
Für die Betreiber werden die Änderungen hier nicht enden. Einer der Hauptgründe für die Besorgnis der Branchenverbände ist, dass die Steuererhöhung war nur Teil 1 einer zweistufigen Initiative. Im Januar 2 wird der Steuersatz auf Brutto-Glücksspieleinnahmen von 2026 % auf 34.2 % angehoben. In einer Erklärung nach dem Rückgang der Einnahmen des Königreichs Saudi-Arabien machte Staatssekretär für Steuern, Eugène Heijnen, deutlich: die Regierung wird nicht nachgeben.
Sie wollen die zweite Steuererhöhung fortsetzen. Die Regierung hatte sogar mit zusätzlichen Einnahmen aus Glücksspielsteuern von 200 Millionen Euro pro Jahr zwischen 2025 und 2028 gerechnet. Angesichts des sinkenden Bruttogewinns könnten diese Schätzungen jedoch eher Wunschdenken sein. Dennoch bleibt die offizielle Linie unverändert. Die Finanzstrategie und der Spielerschutz haben Vorrang vor kurzfristigen Betreiberinteressen.
Hauptakteure auf dem niederländischen Markt
In den Niederlanden gibt es über 25 iGaming-Betreiber. registriert beim KSA mit Online-Casino-Spielen (gegen Lizenzinhaber). Factoring der Lizenzinhaber mit Peer-to-Peer-Gaming-Plattformen, Online-Pferderennen und Online-Sportwetten, diese Zahl geht auf etwas mehr als 30 Betreiber. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Niederlande nur 30 Online-Casino-Spiele haben und Sportwetten-Marken. Weil Lizenzinhaber mehrere Websites betreiben können. Am häufigsten geschieht dies, wenn ein Betreiber mehrere Gaming-Websites unter einer Marke betreibt, wie zum Beispiel bet1 Bingo, Poker, Sportwetten und Spiele. Zu den größten Akteuren der Branche gehören:
- 21 Heads Up Ltd (BetMGM-Marken)
- Godwits Limited (888 Marken)
- Hillside (New Media Malta) PLC (bet365-Marken)
- Holland Casino NV
- LeoVegas Gaming PLC (LeoVegas-Marken)
- Optdeck Service Ltd (Unibet-Marken)
- TonyBet OU (Tonybet)
- TOTO Online BV (niederländische Lotteriemarken)
- ZEbetting &Gaming Netherland BV (Zebet-Marken)
Auf Seiten der Branchenverbände spielen VNLOK und NOGA eine aktive Rolle bei der Verteidigung der Betreiberinteressen. Beide Organisationen haben wiederholt auf das Risiko hingewiesen, dass zu strenge Richtlinien niederländische Akteure in den unregulierten Markt drängen und damit den Verbraucherschutz untergraben könnten, den die Regulierungsbehörden durchsetzen wollen.
Ausblick auf den niederländischen iGaming-Markt
Regulierungen in Bezug auf Werbung und Sponsoring haben auch die iGaming-Betreiber in den Niederlanden betroffen. Und leider spüren auch die Spieler die Auswirkungen auf die Spielprodukte und -erlebnisse dieser Plattformen. Der Druck auf die iGaming-Behörden ist ebenfalls gestiegen, da der unregulierte Markt voraussichtlich gewachsen ist.
Steuererhöhungen und die restriktive Einlagenregulierung haben das Interesse am Schwarzmarkt deutlich verstärkt. Die niederländische Glücksspielbehörde berichtete, dass der Schwarzmarkt etwa 51 % der jährlichen Spieleraktivität ausmacht. Obwohl sich das Gegenteil nur schwer beweisen lässt, ist diese Zahl höchst alarmierend, da sie weitere Probleme für Betreiber und Softwareanbieter bedeuten könnte, die in den Niederlanden Fuß fassen wollen.
Sicher, der Markt könnte sich erholen, wenn mehr Betreiber in den Niederlanden investieren, aber angesichts der aktuellen Entwicklung könnten sie auf ein sinkendes Schiff zusteuern. Der niederländische iGaming-Markt ist noch relativ neu und startete erst im Oktober 2021. Diese Zahlen sollten jedoch sowohl politische Entscheidungsträger als auch Betreiber alarmieren und hoffentlich zu Veränderungen führen, die den stetig wachsenden Anteil niederländischer Spieler zurückgewinnen, die sich illegalen iGaming-Anbietern zuwenden.