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Unibet und Betway scheiden aus, Flutter betritt den neuen italienischen iGaming-Markt.

Italien: Glücksspielreform, Spielerschutz, Flutter, Betway, Unibet-Lizenzen, Sportwetten, Tombola, Bingo

Unibet und Betway gehören zu den ersten Anbietern, die Italien verlassen könnten, nachdem die italienische Anti-Gaming-Agentur (Agenzia delle Dogane e dei Monopoli) die Lizenzbestimmungen für Online-Glücksspiele (iGaming) neu strukturiert hat. Die erste Phase der neuen Gesetzgebung trat am 13. November in Kraft, und die Antragsfrist ist abgelaufen. Unibet und Betway haben es versäumt, vor Ablauf der verlängerten Frist einen Antrag einzureichen.

Von den 50 verfügbaren Lizenzen haben sich Betreiber im Rahmen der neuen Struktur 46 gesichert. Sie müssen eine höhere Lizenzgebühr zahlen, strengere Gesetze einhalten und dürfen keine Schwesterseiten oder Affiliate-Skins betreiben. Letzteres war eine der wichtigsten Bedingungen der neuen Richtlinie. Darüber hinaus wird Italien im Februar nächsten Jahres neue Maßnahmen zum Schutz der Spieler einführen, da der iGaming-Sektor vor einem kompletten Neustart steht.

Fokus auf den italienischen iGaming-Sektor und Säuberung von Skin-Websites

Die große Neuigkeit, die die italienischen Medien erreichte, betraf ADM reduziert die Anzahl der Wettseiten von 407 auf 52 Das war kaum zu ignorieren. Italien verfügt über eine der größten iGaming- und mobilen Sportwettenbranchen Europas mit einem jährlichen Umsatz von über 21 Milliarden Euro. Das harte Durchgreifen legte umgehend über 87 % der italienischen Sportwettenanbieter lahm, darunter unzählige Sub-Websites, Partnerseiten, Affiliate-Wettseiten und andere unterlizenzierte Betreiber. Das heißt aber nicht, dass alle lizenzierten italienischen Anbieter betroffen sind. Sportwetten-Seiten Zwar wurden solche Hautpflege-Websites ins Leben gerufen, doch einige wenige Marken dominierten den Markt. Die größte davon war Vincitu' srl (mit über 120+ Websites, als wir über die Nachrichten berichteten), und E-Play 24 ITA Ltd (damals über 50 Websites).

Marken, die Italien ab sofort verlassen:

  • Unibet
  • Betway
  • Betaland
  • Betn1
  • 1xBet

Zwischen damals und heute reichten 46 Betreiber Anträge für die neuen italienischen iGaming-Lizenzen ein, darunter jedoch Unibet, Betway, Betaland, Betn1 und 1xBet. Die ursprüngliche Antragsfrist war der 17. September; danach hätten die antragstellenden Betreiber sechs Monate Zeit gehabt, ihre Produkte entsprechend anzupassen. ADM verlängerte die Frist bis zum 12. November.und alle Betreiber, die die Frist nicht einhalten, würden ihre bestehenden Lizenzen auslaufen lassen und müssten Italien zwischen jetzt und März 2026 verlassen.

Die Entwicklung ist durchaus positiv, da nur wenige Betreiber ihre Lizenzen in Italien auslaufen lassen wollen. Dies ist jedoch erst der Anfang. Die Betreiber müssen bis März 2026 nachweisen, dass sie die neue Gesetzgebung vollständig erfüllen und ihre bestehenden Systeme (Skins, Partnerprogramme usw.) abschaffen. Eine Antragstellung bedeutet nicht zwangsläufig, dass sie die Genehmigung für eine neue Lizenz erhalten. iGaming-LizenzenAuch die Möglichkeit, dass weitere Betreiber ihre Geschäfte einstellen und sich Unibet, Betway und 1xBet anschließen, die das Land verlassen, wird nicht ausgeschlossen.

Einige Prognosen sagten voraus, dass der italienische Markt bis Ende 2025 wieder auf nur noch 30-35 Betreiber schrumpfen wird, da kleinere Unternehmen und solche mit geringerer Marktpräsenz Schwierigkeiten haben werden, mit den neuen Steuern, Lizenzgebühren und eingeschränkten Marketingmöglichkeiten zu konkurrieren.

Neue Lizenzlandschaft und Gebühren

Die vorherige Lizenzgebühr betrug 200,000 €, die neue Lizenz kostet die Betreiber 7 Millionen € für eine Laufzeit von neun Jahren. Die Sportwettensteuer wurde ebenfalls von 24 % auf 24.5 % erhöht. Zusätzlich müssen die Betreiber eine jährliche Gebühr in Höhe von 3 % ihrer Bruttospielerträge (GGR) entrichten. Sie sind außerdem verpflichtet, mindestens 0.2 % ihrer Bruttospielerträge für Initiativen zum verantwortungsvollen Spielen aufzuwenden, wobei dieser Betrag auf maximal 1 Million € begrenzt ist.

Italiens Glücksspielbehörde, die ADMDie Regierung überarbeitet außerdem die Geldwäschebekämpfungssysteme und Verbraucherschutzinitiativen des Landes. Lizenzierte Betreiber müssen Nutzer über das Auslaufen der bisherigen Gesetze und den Übergang zu den neuen lizenzierten Plattformen informieren. Sie werden Hinweise zu den aktualisierten Limits für Ausgaben, Einzahlungen und Sitzungszeiten enthalten. Ein weiterer Bestandteil der Gesetzgebung ist die erneute Identitätsprüfung der Spieler. Ihre Konten werden erst nach erfolgreicher Verifizierung freigeschaltet. von Sogei betriebene Steuerregistersysteme.

Diese Maßnahmen stärken zwar die Sicherheitssysteme und schaffen ein strukturierteres Umfeld für Marktteilnehmer, erschweren aber gleichzeitig die Situation für kleinere Unternehmen und Marken erheblich. Die Einhaltung der Geldwäschebestimmungen, höhere Gebühren und die italienischen Beschränkungen für … Glücksspielmarketing Dies stellt diese Betreiber vor Herausforderungen. Gleichzeitig bietet es aber auch größeren Unternehmen, die sich die Gebühren leisten und die Aktualisierungen bewältigen können, neue Möglichkeiten. Sicherheitsprotokolle, eine Chance, ihre Produkte zu skalieren.

Spielerschutzgesetze von 2026

Der zweite Teil der Reform wird Ende Januar 2026 in Kraft treten. Ab dem 1. Februar können Spieler Einzahlungslimits und Sitzungszeiten festlegen sowie ihre Spielberechtigungen vorübergehend oder dauerhaft einschränken. mich dauerhaft von allen lizenzierten Betreibern ausschließenDie Selbstsperre wird in etwa dem britischen GamStop-Programm ähneln, oder Krux-Register der niederländischen KSA, was alle lizenzierten Betreiber einbezieht.

Die bisherige Option des Selbstausschlusses gewährte Italienern einen 30-, 60-, 90-tägigen oder unbefristeten Ausschluss von allen Glücksspielaktivitäten. Die neuen Mechanismen zur teilweisen Selbstausschließung von ADMDie App, die im Februar 2026 auf den Markt kommt, ermöglicht es Spielern, sich von bestimmten Glücksspielaktivitäten selbst auszuschließen. Sie können somit weiterhin auf ihr Konto zugreifen und gegebenenfalls sogar an einigen Spielen oder Produkten teilnehmen, mit Ausnahme der ausgewählten Aktivitäten, zu denen sie sich eher geneigt fühlen und von denen sie sich ausschließen möchten.

Die Betreiber müssen ihre KYC-, AML- und Spielerschutzrichtlinien transparenter gestalten und die Spieler über alle neuen Maßnahmen und Anforderungen informieren. Die größte Sorge der Betreiber sind die Kosten, die für die Einhaltung dieser Gesetze anfallen, sowie die betrieblichen Komplexitäten, die sich für kleinere Betreiber als zu kostspielig oder ressourcenintensiv erweisen könnten.

Zu den regulatorischen Änderungen der Phase 1 gehören auch grundlegende Überarbeitungen für landbasierte italienische CasinosBingohallen, iGaming-Anbieter und nationale Wettanbieter werden verstärkt reguliert. Die Besteuerung, das Marketing und die Geldwäschebekämpfungsrichtlinien werden branchenweit verschärft, da Italien seinen iGaming-Markt neu ausrichten und für die Zukunft rüsten will.

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Flutter stärkt sein italienisches Portfolio

Flutter Entertainment, Inhaber zahlreicher Marken wie FanDuel und William Hill, verstärkt sein Engagement in Italien. Das Unternehmen besitzt bereits lizenzierte italienische Wettanbieter wie Sisal, Snaitech und Betfair und hat kürzlich den beliebten Online-Wettanbieter Betfair integriert. Tombola-Bingo-Produkte für die Sisal-PlattformZiel ist es, nicht nur Sportwetten-Fans, sondern auch Gelegenheitsspieler für Casinos zu gewinnen. Bingo Enthusiasten.

Der Markt wird deutlich weniger verwässert sein, und Unternehmen wie Flutter werden die Chance haben, im konsolidierten italienischen iGaming-Sektor eine dominantere Stellung einzunehmen. Längerfristig könnten Flutter und ähnlich große Unternehmen aufgrund ihres Rufs und Einflusses (zusätzlich zu den bestehenden Beschränkungen) kleinere Anbieter verdrängen und bis 2026 einen bedeutenden Anteil der Online-Glücksspieleinnahmen Italiens erzielen. Einige Branchenexperten gehen davon aus, dass die fünf größten Anbieter 80 % der italienischen Online-Glücksspieleinnahmen generieren könnten.

Ein Blick auf den langfristigen iGaming-Markt in Italien

Flutter Entertainment gibt nicht auf und ist mit innovativen Projekten und der Einhaltung regulatorischer Vorgaben klar führend. Es dürfte nicht lange dauern, bis andere große Anbieter mit neuen Produkten, erweiterten Angeboten, möglichen Rebrandings und vielleicht sogar der Übernahme kleinerer Marken nachziehen. Italien ist ein wichtiger Markt. Europäischer Glücksspielmarkt Und da die Sportwettenbranche stetig wächst, werden natürlich größere Marken einsteigen, sobald sich der Markt klärt und sich ein Weg nach vorn abzeichnet, um sich ein Stück vom Kuchen zu sichern.

Für Spieler gibt es viele spannende Neuerungen: keine Skins mehr, bessere Compliance, sicherere Spiel- und Wettplattformen und ein starker Wettbewerb, der die Anbieter zu Höchstleistungen anspornt. Der potenzielle Boom steht unmittelbar bevor, und Italiens Glücksspielmarkt dürfte einen rasanten Aufschwung erleben. Italien könnte als Vorbild für den Rest Europas dienen, sofern es die Anbieter nicht abschreckt oder zu viele Einschränkungen für Spieler einführt. Dies könnte sich langfristig positiv auswirken.

Daniel schreibt seit 2021 über Casinos und Sportwetten. Er testet gerne neue Casinospiele, entwickelt Wettstrategien für Sportwetten und analysiert Quoten und Wahrscheinlichkeiten anhand detaillierter Tabellenkalkulationen – das liegt alles in seiner neugierigen Natur.

Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Autor und Forscher besitzt Daniel einen Master-Abschluss in Architekturdesign, verfolgt den britischen Fußball (heutzutage eher aus Ritual als aus Vergnügen als Fan von Manchester United) und liebt es, seinen nächsten Urlaub zu planen.

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