Vordenker
Fünf Schlüsselelemente erfolgreicher Markenpartnerschaften für Handyspiele

Mobile Gaming ist eine Hundert-Milliarden-Dollar-Industrie, und dennoch kämpft es ständig darum, von Marken als ernsthafter Partner wahrgenommen zu werden, selbst im Vergleich zu PC- und Konsolenspielen. Dies ist eine Herausforderung für die Branche, aber keine unüberwindbare. Sie kann gelöst werden, indem die Hersteller von Handyspielen diese Partnerschaften intelligenter, kreativer und engagierter angehen.
Markenpartnerschaften bei Handyspielen sind nicht wie Produktplatzierungen in Filmen. Aber eigentlich sollten sie es sein. Produktplatzierungen werden als Branding-Maßnahme wahrgenommen, die die investierten Ressourcen der Marke rechtfertigt. Die Produkte können Teil der Geschichte werden und sich in das Erlebnis integrieren. Dieser Ansatz könnte bei Handyspielen funktionieren. Millionen, wenn nicht Milliarden von Spielern verbringen täglich Stunden mit Spielen, auf dem Weg zur Arbeit, im Wartezimmer oder an einem verregneten Tag zu Hause. Stattdessen handelt es sich um einen Lizenzierungsprozess, bei dem der Handyspielhersteller eine Gebühr zahlt, um das Logo und speziell gebrandete Produkte eines Nicht-Gaming-Unternehmens in das Spiel einzubinden. Die Marken können nur sehr eingeschränkt verwendet werden. Standardmäßige Werbung in Handyspielen unterbricht das Gameplay, weist kein interaktives Element auf oder wird an den oberen und unteren Bildschirmrand verbannt.
Markenpartnerschaften bedeuten für Mobile-Game-Unternehmen eine erhebliche Investition – allerdings mit enormem Gewinnpotenzial – und erfordern viel Aufwand. Beginnend mit einer sorgfältigen Zielgruppenansprache können die besten Partnerschaften weit über das Spiel hinaus in die reale Welt reichen. Dies ist jedoch nur möglich, wenn beide Parteien bereit sind, wirklich in die Entwicklung der Zusammenarbeit zu investieren und insbesondere Mobile-Game-Unternehmen diese Integrationen sorgfältig auswählen und gestalten. Unabhängig von der genauen Art der Zusammenarbeit sind diese Strategien ein guter Ausgangspunkt.
Die richtige Passform zur richtigen Zeit
Die Abstimmung der Zielgruppe für Markenpartnerschaften ist unerlässlich. Ohne signifikante demografische Überschneidungen gelingt nichts; keine Zusammenarbeit wird ohne sie auf natürliche Weise ankommen. Gemeinsame Zielgruppen allein reichen jedoch nicht aus, damit eine Zusammenarbeit erfolgreich ist. Thema, Ton und Spielmechanik müssen die Markenidentität ergänzen und dürfen keine störenden oder erzwungenen Integrationen aufweisen. Dies kann offensichtlich sein, wie bei einem mobilen Basketballspiel in Zusammenarbeit mit DraftKings oder Adidas, aber es geschieht auch auf subtilerer Ebene. Eine ernsthafte CivilizationEin Spiel im Stil von „The 4000“, bei dem es um den Aufbau und die Führung eines Imperiums von der Antike bis in die Moderne geht, passt wahrscheinlich nicht so gut zu Pringles, aber Pringles könnte gut zu einer Reihe von Restaurantspielen passen.
Damit die Metriken funktionieren
Mobile-Game-Unternehmen versuchen oft, sich durch große Partnerschaften zu legitimieren, bevor sie wirklich dazu bereit sind. Spiele müssen sich hoch Kennzahlen zur Spielereinbindung die eine hohe Anzahl täglich aktiver Nutzer (DAU) und eine hohe Bindungsrate aufweisen, bevor sie überhaupt in Erwägung ziehen, eine Marke anzusprechen. Die Nutzer eines Spiels müssen von der Präsenz der Marke profitieren und sich mit ihr auseinandersetzen, damit die Zusammenarbeit für beide Seiten erfolgreich ist.
Sobald ein Mobile Game eine Marke anspricht und mit ihr zusammenarbeitet, hängt der Erfolg dieser Zusammenarbeit davon ab, wie gut und frühzeitig klare Ziele definiert werden. Dies beginnt mit der Definition des grundlegenden Zwecks der Zusammenarbeit. Dieser kann die Steigerung der Markenbekanntheit, des Engagements, der Lead-Generierung, des Direktverkaufs oder eine Kombination davon sein. Messbare Leistungskennzahlen wie Interaktionen im Spiel, Social-Media-Shares und Markenerinnerungsraten müssen mit der Gestaltung der genauen Ausgestaltung der Zusammenarbeit im Spiel einhergehen.
Gute Zusammenarbeit erfordert Kreativität
Erfolgreiche Kooperationen basieren auf kreativer Integration. Aufdringliche Pop-up-Werbung, die das Spielerlebnis stört und oft genug wiederholt wird, um Spieler zum Kauf zu bewegen, ist keine besonders attraktive Marketingstrategie mehr. Markenintegrationen verleihen dem In-Game-Marketing ein natürliches Gefühl, aber nicht allein durch ihre bloße Existenz. Die Integration muss bewusst und durchdacht erfolgen: Co-Branding-Standorte, In-Game-Assets wie einzigartige Skins, exklusive Herausforderungen oder fesselnde Handlungsstränge sind allesamt praktikable Optionen, obwohl keine davon eine universelle Lösung darstellt. Zusätzliche exklusive Herausforderungen können sich in einem Arcade-Spiel aufdringlich anfühlen, was bei einzigartigen Skins nicht der Fall ist. A/B-Tests mit verschiedenen Integrationsarten können hilfreich sein. Nutzen Sie das Feedback der Spieler, um die bestmögliche Vorgehensweise zu bestimmen.
Anreize fördern das Engagement
Neben der konsequenten Demonstration und Messung des Werts einer Zusammenarbeit für die beteiligte Marke müssen kreative Integrationen den Spielern einen greifbaren Mehrwert bieten. Keine Integration sollte das Gameplay stören. Die direkte Gamifizierung des Markenengagements ist der natürliche Weg, diese Falle zu vermeiden und nahtlose Integration und Anreize zu bieten, die die Spieler nutzen möchten.
Dafür gibt es zahlreiche Möglichkeiten: exklusive Power-Ups, In-Game-Belohnungen in Sammlereditionen, virtuelle Währungen und zeitlich begrenzte Premium-Inhalte. Zeitlich begrenzte Wettbewerbe, Bestenlisten-Herausforderungen und freischaltbare Inhalte fördern nicht nur das anfängliche Engagement, sondern fördern auch wiederholtes Engagement und erhöhen die Verweildauer, während die Marke im Mittelpunkt des Spielerlebnisses steht. Personalisierte Belohnungen basierend auf Spielerpräferenzen stärken die Markenaffinität zusätzlich.
Vom Gameplay zum Erfolg im echten Leben
Partnerschaften im Bereich mobiler Spiele müssen nicht mit dem Schließen der App enden. Solche Partnerschaften lassen sich gut auf die reale Welt übertragen – tatsächlich bietet das mobile Erlebnis selbst dafür weitaus bessere Möglichkeiten als Konsolen- oder PC-basierte Partnerschaften.
Es funktioniert wie eine Feedbackschleife. Die Cross-Promotion-Aktivitäten der Nicht-Gaming-Marke über Social Media, E-Mail-Marketing und Influencer-Kooperationen maximieren die Sichtbarkeit und ziehen neue Spieler an. Marken können geheime Menüs oder exklusive Rabatte anbieten, die nur in einem bestimmten Spiel verfügbar sind, und reale Aktionen wie Merchandise, Live-Events oder exklusive Erlebnisse entwickeln, um eine tiefere Verbindung zu ihrem Crossover-In-Game-Publikum aufzubauen.
Das klingt zwar aufwändiger als eine typische Werbekampagne, aber das ist es auch. Die Natur des Spiels führt dazu, dass das Publikum ernsthafter und länger eingebunden wird als bei herkömmlichen mobilen Werbeanzeigen. Daher braucht es ein Ökosystem, das dies unterstützt und nutzt. Langfristige Partnerschaften sind wirkungsvoller und steigern die Markenbekanntheit deutlich besser als einmalige Kampagnen. So können sowohl Marken als auch Spiele nachhaltige Beziehungen zu Spielern und Kunden aufbauen.
Eine gut umgesetzte Markenpartnerschaft im Mobile Gaming geht über Werbung hinaus. Sie schafft prägende Momente, an die sich die Spieler erinnern. Erfolgreiche Kooperationen sind diejenigen, bei denen beide Seiten bereit sind, in Bezug auf Länge, Wertschöpfung und einzigartige und sinnvolle Integrationsentscheidungen die nötige Weite zu gehen.







