Best Of
Jedes Spiel in der The Dark Pictures Anthology, Rangliste

So weit, so gut in The Dark Pictures Anthology, einer Anthologie-Reihe mit auswahlbasierten, interaktiven Kinodramen und Survival-Horror-VideospieleVier Spiele sind bereits auf dem Markt, wobei der vierte Titel die erste Staffel mit einem Paukenschlag abschließt. Als nächstes erscheinen jährlich vier neue Spiele, sodass die Anthologie insgesamt acht Spiele umfasst. Je nach Erfolg der Serie wird die Anthologie „The Dark Pictures“ mit Spin-offs und Haupttiteln noch weiter ausgebaut.
In Erwartung dessen, was noch kommt, haben wir die Titel der ersten Staffel von The Dark Pictures Anthology zusammengefasst. Natürlich hat jedes Spiel seine Vorzüge, und jeder Titel ist grundsätzlich ein lohnender Einzeltitel. Einige Titel übertreffen den Rest jedoch um ein Vielfaches. Wenn Sie bereit sind, finden Sie hier alle Spiele der Dark Pictures Anthology, vom schlechtesten bis zum besten bewertet. Außerdem werde ich mir die Handlung jedes Titels genauer ansehen, also achten Sie auf Spoiler.
4. Mann von Medan (2019)
Der erste Teil der Dark Pictures Anthology hatte viel zu bieten. Er folgte auf den durchschlagenden Erfolg von „Until Dawn“ von Supermassive Games. Die Idee war, dass Dark Pictures eine ähnliche DNA aufweisen, aber ein kürzeres, interaktiveres Erlebnis bieten sollte. Trotz des kleineren Umfangs hätten Fans vermutlich mehr Raum, sich mit diesen Spielen zu identifizieren, während den Entwicklern die Flexibilität einer eher episodischen Veröffentlichung geboten würde.
Leider konnte Man of Medan nicht alle Kriterien erfüllen. Es gab zwar weniger Charaktere, was nicht unbedingt schlecht war, aber sie waren auch nicht gerade überzeugend, was eigentlich das genaue Gegenteil hätte sein sollen. Mit weniger Charakteren hätte ich erwartet, dass Man of Medan mehr Charme in der Gestaltung jedes einzelnen Charakters zeigt. Besonders, wenn ein Reiz der Dark Pictures-Spiele darin besteht, dass Spieler wählen können, welchen Charakter sie retten und welchen sie sterben lassen können. Ohne eine angemessene Charakterentwicklung könnte man genauso gut alle Charaktere sterben lassen.
Um nicht zu viel zu verraten: Das Ende von „Man of Medan“ ist einfach nur absurd. Während dieses zermürbenden Albtraums muss man Entscheidungen über Leben und Tod treffen. Alles wirkt so düster, und es gibt Aspekte, die in einem größeren Maßstab von Bedeutung sind. Doch als die letzte Wendung kommt, fühlt sich all die harte Arbeit wie umsonst an. Wie sich herausstellt, war keines der Monster real. Stattdessen handelte es sich lediglich um Halluzinationen, hervorgerufen durch eine chemische Biowaffe.
Auf der anderen Seite gibt es nicht viele Horrortitel, die sich selbst an Bord heruntergekommener Schiffe zeigen. Wenn Sie sich unter die Decks bewegen, spüren Sie, wie Ihnen die Kälte über den Rücken läuft und Sie sich auf Monster und Geister freuen, die aus Ecken und Winkeln springen. Es ist surreal, dass man beim Abspann einen kleinen Schmerz verspürt, denn so schnell sollte kein gruseliges Abenteuer enden.
3. Kleine Hoffnung (2020)
Vier Studenten und ein Professor machen sich auf den Weg in die Wälder von Massachusetts. Unterwegs kommt es zu einem Unfall, der dazu führt, dass sie auf der Suche nach Hilfe in die geheimnisvolle, verlassene Stadt Little Hope abwandern. Stattdessen verwandelt sich die Stadt in ihren schlimmsten Albtraum, fängt sie in einem mysteriösen Nebel ein und verfolgt sie mit Visionen aus der Vergangenheit. Die Gruppe deckt beunruhigende Geheimnisse auf, während rachsüchtige Geister sie jagen. Die ganze Zeit über hilft die Atmosphäre der Stadt nicht viel, wenn es um ein wirklich gruseliges Sound- und visuelles Design geht. Das alles bestimmt den Rhythmus für einen unvergesslichen Nervenkitzel.
Leider leidet „Little Hope“ unter Handlungsproblemen, darunter der Eindruck, die Ereignisse seien bloße Einbildung einer der Figuren. Vielleicht ist es eine Wendung, die einen am Ende umhauen soll. Der Effekt ist jedoch das Gegenteil, wenn man sich für den Albtraum, den man gerade erlebt hat, nicht mehr wichtig fühlt. Gefährlich komisch wird es, wenn man erkennt, dass der Mann von Medan dieselbe lächerliche, vorgetäuschte Wendung abgezogen hat.
Trotz der enttäuschenden Wendung der Ereignisse ist die Handlung von Little Hope durchaus ambitioniert. Geradezu innovativ. Es entsteht ein schönes Zeitraffer-Gefühl, und die gleichen Ereignisse wiederholen sich, obwohl das Schicksal immer wieder dasselbe ist. Hinzu kommt, dass Little Hope das Gameplay des Vorgängers deutlich verbessert. Sogar die Grafik ist besser, von den Kamerawinkeln bis zu den Quick-Time-Events. Außerdem spielt es sich deutlich flüssiger als Man of Medan, was nicht unbemerkt bleibt.
Angesichts der gebührenden Anerkennung und der Bemühungen, unerwartete Wendungen einzuführen, auch wenn sie mehr Zeit in der Vorbereitung benötigt hätten, denke ich, dass der dritte Platz aller Spiele in der Dark Pictures-Rangliste vorerst genügen muss.
2. Haus der Asche (2021)
Weiter geht es mit dem dritten Teil, der eine starke Reminiszenz an Die Mumie vermittelt. House of Ashes schlägt Man of Medan mit seinen gut geschriebenen Charakteren, mit denen man sich leicht identifizieren kann, aus dem Rennen. Die Emotionen kochen hoch, und die Spieler werden ständig gehänselt, ob sie den Charakter retten oder ins frühe Grab schicken sollen. Und im Gegensatz zu Man of Medan und Little Hope, Haus der Asche bringt am Ende keine lächerliche falsche Wendung, die all die harte Arbeit, die Sie investiert haben, abschreibt.
Darüber hinaus stellt House of Ashes eine größere Bedrohung dar als alle vorherigen Spiele. Im Irak ist eine Gruppe von Soldaten in einem uralten, weitläufigen unterirdischen Tempel gefangen. Bald wird klar, dass sie nicht allein sind. Etwas Monströses lauert in den Schatten. Eine Art Vampirwesen. Nun ja, dieses Mal können Sie sich auf Ihr Kampftraining stützen, ein Aspekt, der Sie dazu anspornt, sich durchzubeißen, anstatt einfach nur vor sich hin zu trotten.
Vor allem aber vereint House of Ashes alle wesentlichen Gameplay-Elemente: von gut gestalteten, furchteinflößenden Monstern bis hin zu spannenden, gruseligen Momenten, verstärkt durch Sound- und Grafikdesign und eine tiefgründige Erzählung, die die Charakterpersönlichkeiten erkundet und Sie während des gesamten Spiels fesselt. Es gibt keine enttäuschenden Wendungen. Entscheidungen, die sich vergänglich anfühlen. Charaktere entwickeln sich so, als wären sie nicht mehr dieselben Menschen, mit denen Sie diesen Albtraum begonnen haben. Eine atmosphärische Geschichte und ein Zeugnis der verheerenden Auswirkungen des Irak-Kriegs. Was will man mehr?
1. Der Teufel in mir (2022)
Es schien, als wäre „House of Ashes“ das beste Dark Pictures-Werk von Supermassive Games. Der Entwickler wollte die erste Staffel jedoch mit einem Paukenschlag abschließen und wich vom bewährten Actionfilm-Spaß von „House of Ashes“ ab. Stattdessen entführte er die Spieler in einen Real-Thriller, inspiriert vom Serienmörder H.H. Holmes aus den 1890er Jahren.
Es beginnt damit, dass ein Dokumentarfilmteam die Nachbildung des berüchtigten Mordschlosses des Serienmörders erkundet. Bald sind sie in den klaustrophobischen Mauern des Hotels gefangen und kämpfen darum, Holmes' Todesfallen zu entkommen. Vielleicht ist es die Inspiration aus dem wahren Leben, die „The Devil in Me“ zum bisher furchterregendsten Film macht. Oder das Gefühl der Angst in den nervenaufreibenden Gängen, das einen am liebsten in eine Ecke kriechen und weinen lässt.
Jeder Schauplatz in Devil in Me fühlt sich an wie eine von Saw inspirierte Episode, in der die Motivationen, Phobien, Süchte und medizinischen Probleme aller Charaktere ausgeschlachtet werden. Keines der übernatürlichen oder Fantasy-Elemente der vorherigen Spiele kam vor. Stattdessen ersinnt ein geistesgestörtes kriminelles Superhirn alle Szenarien, überwacht das Filmteam über Systemmonitore und ersinnt haarsträubende Methoden, um es zur Strecke zu bringen.
Die Chancen scheinen gegen dich zu stehen. Du fühlst dich ständig hilflos, als lauere hinter jeder Ecke Gefahr. So sehr, dass es sich tatsächlich ziemlich aufregend anfühlt, wenn du die Schreckensmauern des Hotels überlebst. „Devil in Me“ ist der perfekte Abschluss einer Dark Pictures Anthology-Staffel und legt die Messlatte für die letzte Staffel hoch. Wenn du deine Dark Pictures-Reise mit einem Teil beginnen möchtest, dann ist „The Devil in Me“ die beste Wahl.
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