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Roadcraft-Test (PS5, Xbox Series X|S & PC)

Der Entwickler Saber Interactive und der Herausgeber Focus Entertainment verfügen über umfangreiche Erfahrung mit Rennsimulationsspielen und haben uns MudRunner kombiniert mit einem nachhaltigen Materialprofil. SnowRunner in der Vergangenheit. Jetzt ist das Team zurück mit Roadcraft, die Spieler dazu zwingt, einige der anspruchsvollsten Terrains zu bewältigen, die das Genre je gesehen hat. Nach mehr als 50 Stunden damit ist klar, dass Roadcraft bietet ein einzigartiges und fesselndes Erlebnis. Obwohl es Wurzeln mit früheren Titeln teilt, steht dieses Spiel für sich, indem es bekanntes Gameplay mit neuen Ideen kombiniert. Tauchen wir nun in die vollständige Rezension ein, um zu sehen, was funktioniert, was nicht und warum Roadcraft verdient einen Blick.
Start im Schlamm

Roadcraft versucht nicht, sofort zu beeindrucken. Es gibt kein auffälliges Intro oder eine filmreife Handlung. Stattdessen stürzt es den Spieler in eine zerstörte Welt, die offensichtlich durch die Hölle gegangen ist. Die Welt ist voller Erdbeben und Überschwemmungen, was deutlich zeigt, dass etwas Großes passiert ist. Brücken sind eingestürzt, Straßen zerstört und überall liegt Schutt. Es ist weder sauber noch poliert. Und genau das macht es interessant.
Von Anfang an erhalten die Spieler alte, kaum noch funktionierende Maschinen. Die Namen sagen alles: „Rostiger Lader“, „Abgenutzter Späher“, „Alter Panzerfahrer“. Nichts wirkt originell. Aber genau darum geht es. Im Spiel geht es nicht um Macht, sondern um Wiederaufbau. Darum, Schrott in etwas Nützliches zu verwandeln. Und mit der Zeit wird dieser Schrott durch bessere Maschinen, bessere Werkzeuge und bessere Optionen ersetzt.
Die Welt wirkt wie ein von der Zeit vergessener Ort, an dem die Natur die Kontrolle zurückerlangt hat. Alles ist braun, grün, grau und schmutzig. Doch die Welt ist detailreich, und das Chaos birgt Schönheit. Selbst die Trümmer erzählen eine Geschichte. Die zerbrochenen Rohre, liegengebliebenen Lastwagen und ein eingestürzter Tunnel sind nicht nur Hindernisse; sie deuten auf die Geschichte der Welt hin.
Am Anfang kann es überwältigend sein. Die Steuerung ist nicht gerade einfach und die Menüs nicht benutzerfreundlich. Aber das Spiel drängt den Spieler nicht. Es gibt ihm Raum zum Experimentieren, und wenn alles klappt, ist es schwer aufzuhören.
Roadcraft-Rezension – Autofahren ist ein Chaos

Autofahren ist das Herzstück Roadcraft, aber das ist kein gewöhnliches Rennspiel. Vergiss Hochgeschwindigkeitsrennen und glatte Straßen. Hier geht es um langsame, vorsichtige und ruppige Fortbewegung über ein Gelände, das sich anfühlt, als würde es dich aktiv aufhalten wollen. Auffällig ist, dass alles Gewicht hat. Die Trucks fühlen sich schwer an. Die Räder graben sich in den Schlamm. Die Hügel behindern das Vorankommen. Wasser bringt die Fahrzeuge aus dem Gleichgewicht. Jede Fahrt wird zu einer kleinen, aber intensiven Herausforderung. Und genau das macht den Spaß aus.
Zudem ist das Gelände nie vorhersehbar. Gerade noch fährt ein LKW noch auf trockenem Feldweg, kurz darauf steckt er bis zu den Achsen im nassen Schlamm fest. Um zu manövrieren, müssen die Spieler die Landschaft sorgfältig lesen. Dazu gehört, die Neigung der Böschungen zu prüfen, die Wassertiefe im Auge zu behalten und weichen Boden rechtzeitig zu erkennen. Überraschenderweise kann sich sogar das zweimalige Befahren derselben Straße je nach Fahrzeugbeladung oder Wetter völlig unterschiedlich anfühlen.
Damit wären wir bei der KI. Ehrlich gesagt: Sie ist nicht gut. KI-Fahrer sind oft mit einfachen Aufgaben überfordert. Sie bleiben an kleinen Steinen hängen oder interpretieren Abbiegungen falsch. Wenn ein Spieler eine KI schickt, um Wegpunkten zu folgen, besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug überschlägt, stehen bleibt oder einfach stehen bleibt. Natürlich ist das anfangs lustig, aber dann wird es nervig. Irgendwann entscheiden die meisten Spieler, dass es besser ist, alles selbst zu machen.
Glücklicherweise dieses Fahren Simulationsspiel leuchtet am hellsten, wenn Sie manuell fahrenEs macht richtig Spaß, eine schwierige Lieferung zu bewältigen oder einen unwegsamen Weg zu meistern. Das Ein- und Ausschalten des Allradantriebs oder das Sperren des Differenzials verleiht Strategie. Jede erfolgreiche Fahrt fühlt sich verdient an, besonders wenn der LKW beladen ist und die Straße holprig ist.
Eine nie endende To-Do-Liste

Eine Sache Roadcraft Es gibt immer etwas zu tun. Es gibt immer eine neue Aufgabe, sei es Stahl zu einer neuen Brücke zu transportieren, Steine von einer eingestürzten Straße zu räumen oder Treibstoff an einem abgelegenen Außenposten abzuliefern. Interessanterweise gibt das Spiel den Spielern nicht vor, was als Nächstes zu tun ist. Es verteilt die Aufgaben einfach über die Karte und lässt sie wählen. Jede Aufgabe mag zunächst klein erscheinen, doch die meisten führen zu größeren Herausforderungen. Beispielsweise kann die Lieferung von Vorräten das Überqueren einer kaputten Brücke erfordern. Das bedeutet, dass zuerst die Brücke repariert werden muss. Doch die Materialien liegen hinter einem Erdrutsch, also muss auch dieser geräumt werden. Aus einem Job werden schnell fünf.
Das ist die Magie von Straßenkunst. Es entsteht eine ständige Schleife kleiner Ziele, die sich gegenseitig ergänzen. Die Befriedigung kommt nicht vom Abschluss einer Mission, sondern vom Wissen, dass alles zusammenpasst. Was als einzelne Lieferung beginnt, verändert letztendlich einen ganzen Teil der Karte.
Darüber hinaus können Spieler die Dinge ganz unterschiedlich angehen. Manche bauen stabile, effiziente Straßen und wählen die sichersten Routen. Andere lassen sich auf das Chaos ein, ziehen Trucks über Hügel, probieren ungewöhnliche Abkürzungen und hoffen, dass ihr Gefährt nicht auseinanderfällt. Letztendlich bestraft das Spiel keinen der beiden Spielstile. Im Gegenteil, es belohnt Kreativität, Geduld und Flexibilität.
Auch die optionalen Nebenaufgaben lohnen sich. Das Entfernen von Müll von einer Straße ist vielleicht nicht unbedingt erforderlich, erleichtert aber zukünftige Lieferungen. Das Mitbringen zusätzlicher Materialien bringt zwar ein paar zusätzliche Dollar ein, lässt die Welt aber auch sauberer und benutzerfreundlicher erscheinen. Mit der Zeit spiegelt die gesamte Karte die Anstrengung des Spielers wider.
Multiplayer-Chaos

Während Roadcraft Funktioniert gut als Solo-Erlebnis, aber der Mehrspielermodus bringt es auf ein neues Level. Bis zu vier Spieler können sich derselben Welt anschließen, Fahrzeuge teilen und gemeinsam Aufgaben erledigen. Der Koop-Modus fühlt sich überraschend natürlich an. Ein Spieler kann sich auf das Aufspüren und Planen konzentrieren, während ein anderer den Schwerlasttransporter fährt. Ein anderer übernimmt das Beladen oder Reparieren von Ausrüstung. Jeder findet seine Rolle, und die Teamarbeit sorgt für einige wirklich lustige und chaotische Momente.
Beim Multiplayer-Gameplay hat der Host nun die volle Kontrolle. Er kann Berechtigungen verwalten, zufällige Spieler vom Beitritt ausschließen und entscheiden, wer auf was zugreifen darf. Das erleichtert organisierten Gruppen das Arbeiten. Aber auch lockere Gruppen haben Spaß, besonders wenn etwas auf urkomische Weise schiefgeht.
Der Voice-Chat ist hingegen integriert, obwohl die meisten Spieler wahrscheinlich Discord oder ähnliche Apps bevorzugen werden. Kommunikation ist der Schlüssel. Ohne sie könnten LKWs stecken bleiben oder Routen sich ungünstig kreuzen. Aber mit solider Teamarbeit fühlen sich große Aufgaben reibungsloser und lohnender an. Einem Freund dabei zuzusehen, wie er versucht, drei Anhänger durch einen Sumpf zu ziehen und alle umzukippen, ist der Höhepunkt der Komik. Dann stürzt sich plötzlich das ganze Team in Aktion und bringt Winden, Scouts und Kräne mit, um das Chaos zu beseitigen. Letztlich verleiht der Multiplayer dem Spiel mehr Leben. Er verwandelt es von einem ruhigen sim in ein chaotisches, lebendiges Puzzle, in dem jeder gemeinsam versucht, die Welt zu reparieren.
Rau an den Kanten – Roadcraft-Rezension

So gut wie Roadcraft Es ist nicht ohne Probleme. Das Spiel sieht insgesamt solide aus, aber technische Probleme treten häufig auf. Eines der offensichtlichsten Probleme ist das Auftauchen von Objekten. Kleine Felsen, Büsche und andere Details erscheinen manchmal nur wenige Meter vor dem Truck. Das lenkt ab, insbesondere bei detaillierteren Karten. Auf dem PC können selbst leistungsstarke Systeme unter Mikrorucklern oder Frame-Drops leiden, insbesondere bei Wettereffekten.
Eine gute Grafikkarte ist ein Muss. Eine RTX 3080 beispielsweise kommt gut damit zurecht, insbesondere in Kombination mit DLSS oder FSR-Upscaling. Aber selbst dann kann die Leistung manchmal nachlassen. Das ist zwar nicht spielentscheidend, aber spürbar.
Darüber hinaus halten die Konsolenversionen recht gut mit. PlayStation 5 und Xbox Series X bieten beide einen 60-FPS-Performance-Modus, während die Series S auf 30 FPS begrenzt ist. Das Spiel sieht auf allen dreien gut aus, die Auflösung kann jedoch je nach Auslastung variieren.
Auch Bugs gehören dazu. LKWs klemmen manchmal in Strukturen oder bleiben an unsichtbaren Objekten hängen. Kranarme können sich seltsam verhalten. Gelegentlich weigert sich ein LKW, sich zu bewegen, bis er zurückgesetzt wird. Diese Probleme treten zwar nicht ständig auf, sind aber oft genug, um frustrierend zu sein. Trotzdem ruinieren sie das Spiel nicht. Fans von Simulationsspiele Erwarten Sie ein wenig Ruck. Es ist fast Teil der Erfahrung. Und Roadcraft, muss man ihm zugutehalten, dass es sich immer erholt. Ein Neuladen oder ein schneller Wechsel löst das Problem normalerweise.
Roadcraft Review – Das Gute

Was wirklich setzt Roadcraft-Rezension Was das Spiel so besonders macht, sind nicht nur seine Systeme, sondern auch das Gefühl, das es erzeugt. Das Spiel ist ruhig. Nachdenklich. Es regt die Spieler dazu an, sich Zeit zu nehmen und nachzudenken. Besonders hervorzuheben ist, dass es keine laute Musik gibt. Der Soundtrack beschränkt sich auf einfache Akustikgitarren und Ambient-Tracks. Er fesselt nicht die Aufmerksamkeit, sorgt aber für die nötige Atmosphäre. Der Großteil der Geräusche kommt von den Fahrzeugen selbst – von dröhnenden Motoren, kratzendem Metall bis hin zu Winden, die Kabel spannen. Diese Geräusche erden das Erlebnis und verleihen ihm ein realistisches Gefühl.
Die Sprachausgabe ist minimal. Eine Mitarbeiterin meldet sich gelegentlich und gibt den Spielern neue Aufgaben. Sie ist ruhig und informativ. Es ist keine dramatische Rolle, aber sie passt zum Ton des Spiels. Du bist kein Held. Du bist ein Arbeiter. Und genau so soll es sich anfühlen. Das Spielen hat auch etwas Friedliches. Den Sonnenaufgang über einer halb überfluteten Autobahn zu beobachten oder endlich eine stundenlang blockierte Straße freizumachen, bringt eine Art Befriedigung, die selten ist in moderne Simulationsspiele.
Urteil

Roadcraft-Rezension ist alles andere als perfekt, aber das muss es auch nicht sein. Was es bietet, ist etwas, das nur wenige Simulationsspiele do: ein langsames, nachdenkliches und bedeutungsvolles Erlebnis. Das Spiel bietet Spielern Werkzeuge, Herausforderungen und Freiheit. Es vertraut darauf, dass sie Dinge selbst herausfinden und belohnt sie dafür. Es läuft nicht immer reibungslos. Es ist nicht immer fair. Aber es fühlt sich immer echt an. Für Sim-Fans und alle, die gerne Probleme in ihrem eigenen Tempo lösen, ist dieses Spiel ein Muss. Ob alleine oder mit Freunden, es gibt immer etwas Befriedigendes zu tun. Und für 40 Dollar bietet es mehr als viele größere Titel.
Roadcraft-Test (PS5, Xbox Series X|S & PC)
Das ultimative Offroad-Abenteuer
Roadcraft ist nicht perfekt, aber seine einzigartige Mischung aus anspruchsvollem Terrain und durchdachtem Gameplay zeichnet es aus. Das Spiel belohnt Geduld und Kreativität und bietet sowohl alleine als auch mit Freunden viel zu entdecken. Für Fans von Offroad-Simulationen ist es ein solides und fesselndes Erlebnis, das sich lohnt, in das Spiel einzutauchen.







