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Der Heldenführer: 5 Protagonisten, die ihre Spiele fast ruiniert hätten

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Jeder, der sich auch nur ein bisschen mit der Welt der Videospiele beschäftigt hat, wird wissen, dass der Schlüssel zu jedem preisgekrönten Konzept im Helden liegt. Ohne eine verlockende Hintergrundgeschichte und ein wirklich überzeugendes Motiv, das sie vorantreibt, können sich Spieler in den ersten Stunden der Erzählung ein wenig verlieren. Und das kann die Sache noch schlimmer machen, wenn die Kampagne mehrere Dutzend Stunden dauert. Denn am Ende des Tages möchte niemand der Beifahrer einer langen und eintönigen Autofahrt sein, bei der der Fahrer nicht über unterhaltsame Qualitäten verfügt, um uns zu fesseln.

Wir wollen eine echte Verbindung – und zwar auf lange Sicht. Wir wollen uns auf riesige Quests begeben, bei denen unsere Charaktere uns durch ihre unvorhersehbare Realität für immer auf Trab halten. Und vor allem wollen wir in der Lage sein, auf dem richtigen Weg zu bleiben, ohne jemals die Immersion in die Welt, die wir umarmen, zu unterbrechen. Das ist doch nicht viel verlangt, oder? Sicher, es scheint zunächst einmal eine ziemlich anspruchsvolle Liste zu sein – aber sie ist dennoch ein grundlegender Bestandteil jedes erfolgreichen Videospiels. So vielversprechend die folgenden fünf Spiele auch waren, es waren die Protagonisten, die diese ansonsten fantastischen Geschichten letztendlich in den Dreck zogen.

 

5. Aiden Pearce (Watch Dogs)

Watch Dogs – Story-Trailer

Auf der glänzenden Dose, die der Watch Dogs-Trailer war, sah Aiden Pearce wie ein vielversprechender Charakter aus, der jede Menge Geheimnisse zu lüften hatte. Abgesehen von seiner Kombination aus gebräuntem Trenchcoat und Snapback ließ der Hacker-Guru fast alles der Fantasie offen. Und das war etwas, was die Spieler gerne annahmen, bevor sie als maskierter Held nach Chicago kamen. Wenn überhaupt, wollten die Leute unbedingt anfangen, die Tech-Ikone zusammenzusetzen, um eine Hintergrundgeschichte und ein Motiv zu entwickeln. Nur musste Aiden Pearce trotz seiner Anonymität im Laufe seiner langen Geschichte nichts preisgeben. Was uns stattdessen blieb, war eine emotionslose Drohne, die ungefähr so ​​viel Persönlichkeit hatte wie ein verdünnter Teebeutel.

 

4. Jessie & Zofia Blazkowicz (Wolfenstein: Youngblood)

Wolfenstein: Youngblood – Offizieller Story-Trailer

Wenn Sie erschreckende Dialoge mögen, die nie zu weit von den Worten „röhrenförmig“ und „Alter“ abweichen, dann werden Sie das Schwesternduo Jessie und Zofia Blazkowicz lieben. Aber das ist auch schon alles, was Sie an dieser Schwesternschaft lieben werden, um ehrlich zu sein. Abgesehen davon werden Sie auch mit einigen der langweiligsten Charakterentwicklungen der letzten Gaming-Jahre verwöhnt. Auch wenn sie Kinder unseres geliebten BJ Blazkowicz sind, gibt es kaum eine Verbindung zwischen den langweiligen Zwillingen und dem eisernen Soldaten aus früheren Wolfenstein-Kapiteln. Und das ist traurig, wenn man bedenkt, wie viel Raum für Wachstum sich in den beiden befindet. Doch leider begnügten sich die Entwickler damit, Klischees aus einer Reihe schlechter Achtzigerjahre-Filme zu kopieren und nicht mehr. Schade, denn Wolfenstein: Youngblood hätte als Anknüpfungskapitel zur Serie bemerkenswert gut funktionieren können.

 

3. Desmond Miles (Assassin's Creed)

Desmonds Einführung | Assassin's Creed II

So sehr wir Assassin's Creed und all seine faszinierenden Ergänzungen zur Charakterliste auch lieben, es gibt einige bemerkenswerte Mängel, die wir unbedingt anerkennen müssen. Obwohl Desmond Miles in den ersten vier Spielen die führende Kraft war, war er genauso langweilig wie die Umgebungen, die er patrouillierte. Klar, Nolan North ist ein fantastischer Synchronsprecher und ein echter Verdienst des Gaming-Universums. Aber was die Umsetzung roher Emotionen in den ahnungslosen Helden anging, wurde nichts eingefangen. Und wenn überhaupt, scheiterte der Protagonist bis zum Finale von Black Flag an fast jeder Hürde. Schmerzlich langweilig und monoton hätte Desmond Miles ein phänomenales Gesamtkonzept beinahe zerstört. Und frustrierenderweise Ubisoft Ich habe nie versucht, die Figur zu mehr als einem monochromen Kadaver zu entwickeln.

 

2. Duke Nukem (Duke Nukem)

Duke Nukem Forever: Offizieller HD-Debüt-Trailer

Wenn Sie sich für Spiele wie Duke Nukem entscheiden, können Sie auf jeden Fall damit rechnen, auf dem Weg dorthin auf einen seiner vielen Fehler zu stoßen. Als Verbindungsheld, der er ist, haben Millionen von Spielern den blonden Bösewicht natürlich vergöttert, seit er in den Neunzigern sein Debüt gab. Aber das war vor zwanzig Jahren – und seitdem hat sich definitiv viel verändert. Sicherlich hat die ein oder andere sexistische Bemerkung vor einiger Zeit vielleicht den ein oder anderen Spieler gereizt, aber nach einer Weile wurden diese Kommentare etwas sauer und unangenehm. Alles in allem hat sich Duke Nukem nie wirklich zu etwas mehr als einem mit Testosteron betriebenen Fleischbeutel entwickelt. Und während das für einige ausreichend sein kann, kann es für den Rest auch ein ernstes Problem in einem ansonsten unterhaltsamen kleinen Shooter sein.

1. Jason Brody (Far Cry 3)

FAR CRY 3 CGI-Trailer

Man kann mit Recht sagen, dass es in der Far Cry-Reihe nie wirklich überzeugende Protagonisten gab. Ich meine, Schurken, klar. Tatsächlich hat Ubisoft immer darauf geachtet, den Gegner so zu formen, dass er beim Spieler einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Wenn es um die Gestaltung des eigentlichen spielbaren Helden geht, wird leider alles sofort vom Tisch geworfen. Was uns stattdessen bleibt, sind emotionslose Hüllen mit sehr wenig Raum für die Charakterentwicklung. Und das gilt fairerweise auch für alle Far Cry-Protagonisten. Allerdings müssen wir Jason Brody dafür anerkennen, dass er einer der am wenigsten sympathischen Charaktere der Serie ist. Um ehrlich zu sein, unterscheidet er sich wirklich nicht von den anderen Far Cry-Geschwistern. Und im Großen und Ganzen trägt er nichts zum Franchise bei, außer vorbildlicher Spracharbeit und vorhersehbaren Aktionen. Und ganz ehrlich: Wo bleibt da der Spaß?

 

Was wäre ein teuflischer Held ohne einen ebenso enttäuschenden Kumpel? Nimm einfach folgende, beispielsweise.

 

Jord ist amtierender Teamleiter bei gaming.net. Wenn er nicht gerade in seinen täglichen Listicles plappert, dann ist er wahrscheinlich unterwegs, um Fantasy-Romane zu schreiben oder den Game Pass von all seinen Indies-Inhalten zu befreien.